Im Mai möchte ich uns einladen, immer wieder mal aus dem Fluss der Aktivitäten auszusteigen und in den Modus des Seins zu kommen.
Dieses Innehalten ermöglicht, mit uns selbst in direkten Kontakt zu kommen. Wir erfahren uns in diesem Moment so wie wir wirklich sind, mit allem was da ist im Körper, in den Gedanken, in den Gefühlen.
Probieren Sie es aus, jetzt gleich:
Erlauben Sie sich, für ein paar Momente die Augen zu schließen und ins Wahrnehmen zu kommen.
Spüren sie wie Ihr Atem ein- und ausströmt. Wie das Atmen den Körper bewegt.
Was nehmen die Sinne wahr? Was ist zu hören, zu riechen, zu spüren?
Dehnen Sie dann die Wahrnehmung aus auf den ganzen Körper. Wo fühlt es sich angenehm an? Wo unangenehm? Wie spürt sich das an? Wenn Sie Anstrengung oder Anspannung im Körper fühlen, können Sie sich gestatten, dort mit dem Einatmen weit und offen zu werden und mit dem Ausatmen loszulassen.
Richten Sie dann die Aufmerksamkeit auf ihre Gedanken… was ist gerade in Ihrem Kopf? Womit beschäftigt sich Ihr Denken? Wenn ihnen die Gedanken nicht hilfreich erscheinen, können Sie sich bewusst dafür entscheiden, ihrem Denken eine andere Richtung zu geben.
Was für ein Gefühl ist jetzt da? Fühlen Sie sich angespannt, gelöst, zufrieden, verärgert, unruhig, traurig, ängstlich, freudig, …? Was es auch sein mag, vielleicht nehmen Sie es einfach war, ohne etwas verändern zu wollen.
Lassen Sie sich dann abschließend nochmal einige Atemzüge spüren, bevor Sie die Augen öffnen und wieder in den Alltag eintreten.
Diese Form des Innehaltens können wir immer wieder zwischendurch anwenden. Wenn es gerade anstrengend ist, genauso, wie wenn es gerade entspannt ist. Einige wenige Atemzüge reichen schon aus, um wieder mit uns selbst in Kontakt zu kommen und uns lebendig zu fühlen.